Mittwoch, 2. April 2008

Osterwanderung

Allen Erwartungen zum trotz hatten wir sensationelles Osterwetter. Wie bei uns "slow motions" so üblich, erreichten wir per Bus den Startpunkt unserer 2-tägigen Wanderung etwas später als geplant. Einem Katzensprung ähnlich erschien uns die Distanz zum ersten "Refugio", wie sie die Berghütten hier nennen.


Der Aufstieg zum traumhaften Gipfel "Puntas Negras", wo wir mit einer 360º Panoramasicht über den See "Nahuel Huapi" und die ersten 4000-er der Anden belohnt wurden, erwies sich schon als einiges anspruchsvoller. Geröllhalden und kleine Kletterpartien machten die Wanderung zu einem eindrucksvollen Bergerlebnis. Indem Katja in entscheidenden Momenten nicht rückwärts schaute, schaffte sogar sie die "heiklen" Stellen... (Gruss an Mami!).



Überglücklich sprangen wir am Ziel unserer Etappe erstmals ins kühle Nass der "Laguna Negra". Nicht, dass es Katja keine Überwindung gekostet hätte, aber der "Gruppenzwang" trug seinen Teil dazu bei... ("Meine Schwester würde auch nicht rein.")



Jedenfalls tat's gut und wir konnten erfrischt unsere wohlverdiente Pizza geniessen. Wir machten flotte Bekanntschaften und es wurde bis spät in die Nacht getanzt und gefeiert. Das Refugio war übervoll und so hatten wir das spezielle Vergügen, unsere Schlafsäcke auf dem harten Holzboden des Essraumes auszurollen! Im wahrsten Sinne des Wortes "zwischen Stühlen und Bänken" erwachten wir morgens mit schmerzenden Knochen (vorallem die, welche keinen "vorigen" Speck auf den Rippen haben... armer Didi!).


Wie die Eidechsen genossen wir auf den Felsen vor der Hütte noch ein weilchen die Sonne. Eine "flip-flop"- Wanderung führte uns zurück zur "Colonia Suiza", einer jahrmarktähnlichen Ansammlung von Hütten, an der einen nur das "Heidi"- Restaurant ansatzweise an die Schweiz erinnert.

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