Freitag, 4. April 2008

Wanderung zum Refugio Frey und Jakob


Wir spielten doch schon ungefähr eine Stunde "ich seh etwas, was Du nicht siehst" (I spy with my little eye...) und schlugen bald Wurzeln am Strassenrand, als dann doch noch der Bus nach Villa Catedral anrollte. In Begleitung von unseren WG-Gschpändlis Ellen und Daven wanderten wir bei schönster Abendstimmung hinauf zum Refugio Frey, einer herzigen Steinhütte an einem kleinen See.


Leider konnte Didi auch nach halber Seeüberquerung keine mehr als knietiefe Stelle finden und so gabs für Katja nur eine "Katzenwäsche". Unsere nasse Unterwäsche hängten wir feinsäuberlich vor dem Refugio zum trocknen auf. Drinnen an der Wärme, was sieht unser Auge: zwei Jasser! Daniela und Chrigel aus Rüti! Nach einem Teller heissersehnter Spaghetti bolo konnten wir der Versuchung nicht widerstehen, ein "Jässli" mitzumachen.


Der Morgen überraschte uns mit dickem Nebel, doch wir liessen uns nicht beirren und machten uns in neuer Gesellschaft von Sophie, einer französischen Ärztin auf den Weg richtung Refugio Jakob. Sophie war ganz lustig und brachte uns unterwgs mit halsbrecherischen Yoga-Übungen zum lachen. Einziges "Problem": Sie war sehr redefreudig und definitv KEIN "Walkie-Talkie"...!


Der Nebel war hartnäckig und zum Glück wissen wir nicht wirklich, was wir verpasst haben! Auf jeden Fall haben wir uns bei einem Anstieg verlaufen und sind sicher fast eine Stunde hin und her geirrt bis wir den Gipfel erreichten. Nach einer Geröllhalden- Schlittelpartie öffnete sich ein grünes Tal und schliesslich verzog sich auch der Nebel ein wenig. Kaum hatten wir den letzten Gipfel unserer Etappe erreicht, vertrieben die Sonnenstrahlen auch noch die letzten Schwaden und gaben die herrliche Aussicht auf das Ziel unseres Begehrens sowie auf das ganze umgebende Panorama frei. Diesen Moment galt es zu geniessen! Doch: oh Schreck! Haben wir tatsächlich unsere Unterhosen an der Fassade des Refugio Frey hängen lassen?!? Tja, mit Verlust muss man ja bekanntlich rechnen...!


Im Refugio Jakob wurden wir wärmstens empfangen und genossen gleich mal ein Bad im 13° kalten Bergsee (gemessen mit Chrigels Thermometer!). Katja hält es mittlerweile übrigens am längsten aus im kalten Wasser!


Die letzten Sonnenstrahlen vermochten uns auch nicht mehr aufzuwärmen und so drängten wir uns wenig später um den Holzherd in der Küche des Refugios. Bei Gesang und Gitarre warteten wir sehnsüchtig auf unser feines 3-Gang Menü. Zwei Argentinier sassen an unserem Tisch und wir hatten es ganz lustig. Natürlich gabs auch noch eine Jass-Revanche mit Daniela und Chrigel. Fazit: 1:1 und wir müssen das endgültige Resultat 2009 in der Schweiz ausjassen!


Am Morgen wurden wir von einem feinen Frühstück mit riiiesengrossem Kaffee überrascht. Kurz nach einem Gaucho mit seinen 4 Pferden machten wir uns dann auf den Weg: 18km Downhill in 3 1/2 Stunden, schliesslich sollte Ellen ja noch ihren Flug nach Buenos Aires erwischen!


Fast schon unten, die niederschmetternde Erkenntnis: minus ein wertvolles Mikrofaser-Handtuch! "Nur nicht aufregen" heisst die Devise und wacker weiterwandern! An der Strasse zur Bushaltestelle lädt uns unser Gaucho, der mittlerweile seine Pferde gegen einen Pickup eingetauscht hat auf und fährt uns die letzten Kilometer bis zum Bus. Das war wirklich lustig!!


3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

what a sexy cowboy!

Anonym hat gesagt…

das mit de vergässlichkeit schiint mir na chli unroutiniert! aber so wird de rucksack ämel nume liechter! macheds guet unterwäx!

Didi hat gesagt…

was heisst da: "chli unroutiniert". das war unroutiniert in hoechstem masse!