Sonntag, 28. Dezember 2008

Rio Mantaro

Während 7 Velofahrtagen begleiteten wir den Rio Mantaro flussaufwärts durch eine sehr abwechslungsreiche Landschaft. Der erste Teil führte uns durch eine staubige Wüste mit Kakteen und tiefen Canyons.


Im kleinen Dorf San Miguel de Mayocc sorgte die Wirtin Lucha, hier mit Familienmitgliedern, für unser leibliches Wohl.


In La Esmeralda wurden wir Zeugen der Promotionsfeier der Primarschule. Clown Rudolfo und sein Bruder alias Winnie Puuh führten durch den Abend, hier auf dem nächtlichen Weg von unserem Hostal zum Einsatz ...


Am nächsten Tag erregte eine blutige Szene unsere Aufmerksamkeit: Eine Frau war damit beschäftigt, vor ihrem Haus ein Rindvieh in seine Bestandteile zu zerlegen und mit Hilfe von Salz zu konservieren.


Das Tal wurde weiter, die Vegetation grüner...


In kleineren Städten wie hier in Jauja wird der Personenverkehr zur Hauptsache von Dreiradtaxis abgewickelt.


Vorteil: Im Fall eines Falles braucht man keinen Wagenheber ...


Innerhalb weniger Kilometer änderte sich die Landschaft abermals. Weisse vegetationslose Felsen durchzogen von bunten Streifen geben vor dem aufziehenden Gewitter ein eindrucksvolles Bild.


Aus diversen Steinbrüchen wird Gestein in die Industriestadt La Oroya gekarrt, wo Metalle wie Blei, Kupfer, Zink und Silber gewonnen werden. Saurer Regen sorgt dafür, dass das Gebiet um die Stadt grossräumig mit Schwermetallen verseucht ist. Da das Trinkwasser der Bevölkerung nur wenige Kilometer ausserhalb der Stadt aus dem Rio Mantaro gefasst wird, haben 70% der Kinder einen zu hohen Bleigehalt im Körper.

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