Dienstag, 16. Dezember 2008

Unterkünfte

Im Dörfchen Tambo (gerade mal 80 Einwohner) verbrachten wir eine Nacht neben der Dorfkirche. Ein Anwohner brachte uns zwei Tassen heissen Kaffee, wärend wir unser Zelt aufstellten. Aber auch die restlichen Leute vom Dorf waren sehr neugierig und herzlich, luden uns später zu einem (oder zwei) Becher Caña-Schnaps ein und wir plauderten eine geraume Zeit auf dem Dorfplatz sitzend...


Auch den "Puesto de Salud" (Gesundheitsposten) als Übernachtungsvariante probierten wir aus. In Quillabamba erhielten wir je eine "Pritsche" als Nachtlager und genossen es, das Zelt nicht aufstellen zu müssen.

Speziell war auch, dass in einem Gebäude, welches in der Schweiz hochsteril wäre, Hühner und Hunde frei herumliefen und gelegentlich herausgescheucht wurden.



Nach zwei Stunden Fahrt im strömenden Regen erreichten wir das Bergdorf Ranracancha und erkundigten uns nach einer Unterkunft. So fanden wir das örtliche Hostal. Die Tür führte von der Strasse direkt ins Schlafzimmer, die Dusche war ein Wasserhahn im Innenhof und das WC ein buchseiten-grosses Loch im Boden des WC-Häuschens. Aufmerksam wurden wir auch auf das "telefono publico", das einzige Telefon im Dorf. Ruft jemand im Dorf an, wird per Lautsprecher der gewünschte Gesprächspartner ausgerufen. Das tönt dann ähnlich wie "Frau Meier, Frau Meier bitte ad Kasse 5".


Didi wunderte sich, warum sein Kissen in der Nacht immer vom Bett rutschte. Der Blick am Morgen unter die Matratze brachte des Rätsels Lösung: das Bettgestell bestand aus einigen Baumstämmen, Brettern und etwas Karton.


Die urchigste Übernachtungsvariante erwartete uns jedoch in Chontaca. Erst im Dunkeln erreichten wir das kleine Dorf und fragten im einzigen Restaurant, ob sie ev. ein Zimmer mit 2 Betten frei hätten. "Klar" sagte der Wirt, führte uns ums Haus herum zur Leiter, welche in den Raum über der Gaststube führte. Dort legten wir uns nach zwei grossen Tellern Reis zwischen Schaffellen, Stühlen, schnarchelnden Nachbarn im unteren Stock und einem ziemlich nachtaktiven Tier zur Nachtruhe.


1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Fortunatamente, el dueño no estuvo al hospedaje peor en Ranracancha, y yo dormí en una casa de una mujer graciosisima. Tú me diste, ¿no? Vaya con llantas llenas, amigo.