Montag, 15. September 2008

Bienvenidos en Bolivia

Die Höhe, der Wind und die kurze Abfahrt liessen uns vor Kälte erschauern. Steif und starr standen wir im Zollhäuschen, im ersten Moment unfähig, den Stift zum Ausfüllen der Formalitäten auch nur in die Hand zu nehmen. Doch die bolivianischen Zollbeamten waren geduldig.

Wenig später rollten wir noch die letzten Kilometer zum Refugio und dem Eingang zum Parque Nacional de Fauna Andina Eduardo Avaroa an der Laguna Blanca hinunter. Hier wurden wir freundlich empfangen und nach Entrichtung der Eintrittsgebühr für den Park ins Refugio geführt.


Hier wurden wir auch gleich mit bolivianischen Lebensstil und -standard konfrontiert: fliessendes Wasser gab es nicht und warmes schon gar nicht. Die traditionell in viele Tücher und Röcke gewickelte Señora war freundlich, aber sehr reserviert wie die Bolivianer sind.

Wir waren überglücklich, vier Wände um uns herum zu haben, die wenigstens ein bisschen vor dem stürmischen, kalten Wind schützten und als uns die Señora noch einen riesigen Topf voll Gemüsesuppe, Reis und Lamafleisch kochte, fühlten wir uns fast wie im siebten Himmel.

Aus dem geplanten Ruhetag wurden schliesslich drei. Obwohl wir uns der Höhe langsam annäherten und mit dieser keine wirklichen Probleme verspürten, liess Katja's Gesundheit schliesslich doch keine Weiterfahrt zu. Der Klimawechsel von der Wüste in die Kälte der hohen Anden war scheinbar doch etwas zu abrupt.


Nebst zwei kleinen Ausflügen zu den nahegelegenen Lagunen Blanca und Verde hiess es für Katja dann vor allem abwarten, Coca-Tee trinken, lesen und ab und zu mal ein Jässli mit Didi.



Didi nutzte die Zeit für eine Besteigung des nahen, 5500 Meter hohen Cerro Laguna Verde, von wo aus er einen herrlichen Blick über die zwei Lagunen und die umliegenden Berge und Vulkane hatte.


Keine Kommentare: