Montag, 15. September 2008

Über den Paso Barros Arana

In Calama nutzte Didi noch die letzte Gelegenheit zum Besuch des Velodoktors. Das Hinterrad hatte einen Felgenriss. Da half nur eines: Amputation und ein neues Rad.


Wir fuhren wieder hinaus in die Wüste. Ausserhalb der Stadt fanden wir dann heraus, wie hier die Abfallentsorgung funktioniert: Lastwagen karren den Müll aus der Stadt und häufen ihn draussen in der Wüste auf...

Die Strasse ging kontinuierlich leicht bergauf und wie wir's uns schon gewohnt waren: ewiglang geradeaus, durch trockene, von Hügeln gesäumte Landschaft. Die Sonne ging schon langsam unter und warf ein wunderschön warmes Licht auf die Berge, als wir nach 60 Kilometern und 1100 Höhenmetern bergauffahren den Paso Barros Arana auf 3400 Metern Höhe erreichten. Wir fuhren noch ein kurzes Stück weiter, um etwas Höhe zu verlieren und schlugen dann unser Zelt auf. Es wurde eisig kalt. Dies und die doch beachtliche Höhe machten es unserem Kochwasser schwer, innert nützlicher Frist heiss zu werden. Doch die Nudeln wurden gar. Je in zwei Schlafsäcke gehüllt rollten wir uns schliesslich in unserem Zelt ein.


Am nächsten Morgen genossen wir die rauschende Abfahrt vom Pass. Durch die "Llano de la Paciencia" (Ebene der Geduld) kamen wir auf die "Cordillera de la Sal", eine Hügelkette aus rotweissem Salz- und anderem Gestein, von wo aus wir den ersten Ausblick auf die grüne Oase San Pedro de Atacama hatten. Die Gegend war bezaubernd und wir kamen vor lauter Fotostopps kaum mehr vorwärts.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…
Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.